Toffee - erst die Entwarnung und dann die Überraschung

Bereits Ende März berichteten wir darüber, dass Angelika's Hündin "Toffee" wieder Zuhause ist, nach- dem sie plötzlich vom Grundstück "verschwunden" war. Den Bericht über die Rückkehr können Sie  H I E R  nachlesen.

 

Aber zurück kehrte sie nicht allein ...

Wenige Tage, nachdem Toffee verschwand, sollte sie eigentlich kastriert werden. Dies sollte nun, nachdem sie endlich wieder Zuhause war, nachgeholt werden.

 

Doch als Tierarzt Nevzat die Hündin untersucht hatte, weigerte er sich, sie zu kastrieren, sondern gratulierte Angelika vielmehr. Denn was bis dahin nicht offensichtlich war, wurde beim Ultraschall ersichtlich: Toffee war trächtig! Durch ihr Fell war dies nicht aufgefallen und die Familie, bei der Toffee vormals aufgenommen worden war, hatte auch von einer Läufigkeit der Hündin nichts bemerkt.

 

Angelika fiel aus allen Wolken und hoffte, dass es nur 2 oder 3 Welpen würden. Doch dies dementierte Nevzat; das Ultraschallbild berichtete anderes und auch, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis die Geburt beginnen würde.

 

Eine nochmalige Rückfrage bei der Familie ergab dann, dass die Tochter mit Toffee und einem kleinen Rüden gleicher Rasse Eis essen waren und die Tiere hierbei vor dem Eiscafe angebunden hatten. Na, diese Unachtsamkeit haben die Beiden wohl direkt genutzt.

 

Nun aber begann das bange Warten. Jeden Morgen, bevor sie zur Arbeit fuhr, ermahnte Angelika die Hündin, nicht zu werden, wenn sie nicht da sei ...

Es geht los

Aber Toffee hielt sich an die Absprache, auf Angelika zu warten, was sich letztendlich auch als sehr gut herausstellte.

 

Ausgerechnet am Dienstag, muss Angelika besonders lange arbeiten. Als Angelika abends gegen 22.30 Uhr zuhause ankommt, findet sie Toffee nicht auf Anhieb. Wohl aber ihren Strickkorb, der ausgeräumt und bereits als Nest hergerichtet war. Als sie Toffee findet, merkt sie die Anzeichen der nahen Geburt. Also schnell das Geburtskissen, Decken, Handtücher und Handschuhe geholt und zu der Hündin auf's Bett gesetzt.

 

Reina und Goldie schauen derweil zu:

 

Fast genau eine Stunde später, um 23.30 Uhr geht es dann los. Angelilka unterstützt die Hündin, so gut es geht. Dann sieht sie aus dem Geburtskanal kurz sie etwas herausragen, was so nicht sein sollte.

Es gibt Komplikationen!

Das erste Baby kommt mit den Hinterpfötchen zuerst! Da Angelika nicht weiß, was sie tun soll, um zu helfen, klingelt sie per Telefon Nevzat aus dem Bett und schildert ihm die Sachlage. Der sagt: "Wenn das kleine Pfötchen nochmals sichtbar wird, musst Du es schnell packen und daran ziehen. Du musst das Baby beim Herausziehen drehen wie einen Korkenzieher. Und Du musst schnell sein, sonst bekommt es möglicherweise nicht genug Luft und stirbt. Allein kann die Hündin das nicht schaffen!"

 

Nun, so stand Angelika dann da mit ihrer neu gewonnenen Weisheit. Als das Pfötchen wieder sichtbar wird, greift sie beherzt zu und dreht den kleinen Welpen wie einen Korken aus dem Geburtskanal heraus.

 

Alles geht gut und um 0.11 Uhr erhält Petra einen SMS: "Toffee's erstes Baby ist da! Es ist ein kleiner Bubi."

Dann das bange Warten; werden die weiteren Welpen nun "richtig herum" geboren?

 

Ja, sie werden es. Toffee hat es nicht leicht und nach und nach kommen in Deutschland weitere SMS an:

 

Um 1.04 Uhr: "Das nächste Mädel ist da".

Um 2.07 Uhr: "Und noch ein Mädel."

Um 2.26 Uhr: "Und noch ein Bubi."

Um 3.37 Uhr: "Und noch ein Mädel."

Geschafft - Mutter und Welpen geht es gut!

Toffee und Ihren insgesamt 5 Welpen geht es gut. Aber Angelika ist völlig fertig. Das "Geburtsbett" wird gereinigt und neu bezogen und dann fällt Angelika zu den Welpen ins Bett.

 

Den "außerordentlichen Hebammenkurs" hat sie nun aber auch bestanden.