Neuigkeiten von Marley und Molly

Hallo an alle, die von uns lesen möchten! Wir sind es mal wieder, die beiden ehemaligen Laborkatzen, die von den Winter‘s adoptiert wurden. Dieses Mal erzähle ICH euch mal was (die Molly) und zwar, wie so ein Tag bei uns aussieht ...

Mein Kumpel, der Marley, hat eh keine Zeit, der ist immer nur draußen. Stellt euch vor, der würde sogar ohne Frühstück direkt in den Garten gehen! Aber da kennt ihr unsere Dosenöffner schlecht, die bestehen darauf, dass erst gefrühstückt wird, dann geht es raus...ähm, zumindest für meinen Kumpel, den sehe ich dann meist bis nachmittags nicht mehr.

 

Der wird unten von der "Oma des Hauses" bestens versorgt, die beiden frühstücken meist zusammen und gehen dann gemeinsam in den Garten. Die Oma arbeitet dann irgendetwas und der Marley guckt ihr zu und folgt ihr auf Schritt und Tritt. Der findet es immer total klasse, wenn jemand im Garten ist. Er darf dort unten übrigens so viel Trockenfutter fressen, wie er möcht! Finde ich persönlich eine absolute Frechheit, schließlich bekomme ich hier oben nur abgewogenes Futter und ständig heißt es: Geh doch auch mal in den Garten, du musst dich mehr bewegen und so weiter. 

 

Mir ist das alles viel zu anstrengend! Wenn ich gefrühstückt habe (und das dauert meist etwas, schließlich muss ich gucken, ob mein Kumpel irgendwelche Reste zurückgelassen hat) gehe ich erst mal wieder zu meinem männlichen Dosenöffner ins Bett, der schläft nämlich gerne lange und da kuschel ich mich genau in seine Kniekehlen. Das ist so schön, dass ich gleich wieder einschlafe. Wenn er dann die Dreistigkeit besitzt und aufsteht, suche ich mir einen anderen Schlafplatz.

 

Im Moment habe ich Glück: Der mittlere Minidosenöffner hat gerade sein Abitur bestanden und ist den ganzen Tag zu Hause. Der jüngste Dosenöffner hat Ferien, also finde ich immer ein gemütliches Plätzchen und ein paar Streicheleinheiten. Übrigens liebe ich es, ganz unter einer Decke zu verschwinden, mit Kopf und Schwanz, am liebsten, wenn noch ein Mensch mit unter der Decke liegt, mit dem ich kuscheln kann und der nicht so mit den Beinen zappelt. Ja...und da liege ich dann...bis es Mittagessen gibt.Das Mittagessen schafft mich dann meist so sehr, dass ich wieder schlafen gehe, dieses Mal aber in eines der Katzenkissen oder in meinem Häuschen. Tja, so hat jeder seine Tagesstruktur.

 

Zu dieser Zeit kommt meist mein Kumpel nach oben. Meist frisst er noch eine Kleinigkeit (Frechheit!) geht dann wieder runter in den Garten und legt sich dort auf der Terrasse  auf die Gartenbank und schläft. Manchmal sucht er sich aber auch hier oben einen gemütlichen Platz zum Schlafen.

 

Irgendwann am späteren Nachmittag erwache ich und gucke erst einmal, ob es vielleicht schon Abendessen gibt, dann rufen alle gleich immer: "Ist noch viel zu früh, du kannst doch nicht schon wieder Hunger haben" und so weiter. Meist lasse ich mich dann dazu überreden, doch auch mal in den Garten zu gehen, aber nur, wenn es nicht regnet, nicht windig ist, nicht zu warm und nicht zu kalt. Aber ehrlich gesagt ist das mit dem Garten gar nicht so schlecht. Auch dort gibt es schöne Schlafplätze, im Schatten, unter einem Baum oder auf der Terrasse...und da liege ich dann wieder und döse vor mich hin, manchmal finde ich einen Fussel oder eine Ameise, das ist dann immer sehr aufregend für mich. Gerne knabber ich, wenn ich schon mal im Gras liege, an Grashalmen, die müssen unheimlich viele Kalorien haben, wenn man mich so sieht.

 

Aber am Besten ist es, wenn die "Oma des Hauses" mein Fell bürstet, das hab ich so richtig gerne. Da kommt aber auch eine Menge Fell raus ...! Hoffentlich macht sie das auch, bevor ich das nächste Mal zum Tierarzt muss, dann wiege ich bestimmt ein ganzes Kilo weniger.

 

Abends ist es immer noch so, dass wir um spätestens 20.15 Uhr ins Haus geholt werden. Mein Kumpel Marley, der ja den ganzen Tag on Tour ist, freut sich immer, wenn ein Dosenöffner kommt und ihn reinholt, ich freue mich eigentlich auch, aber...wie soll ich es sagen...ich werde ganz plötzlich ganz aktiv. Um es genauer zu sagen: Ich laufe vor dem Dosenöffner weg, komme einfach nicht, wenn er oder sie mich ruft. Wenn er oder sie mich holen will, dann laufe ich so gerade so vor ihm her, dass er mich nicht fangen kann, natürlich mit angelegten Ohren und schlagendem Schwanz, schließlich werde ich nicht gerne getragen!!

 

Das Spielchen ziehe ich dann ein Weilchen durch. Wenn ich es übertreibe, kommt der mittlere Dosenöffner, packt mich einfach und trägt mich rein (der ist aber auch flott), da muss ich immer gut aufpassen, dass ich den Bogen nicht überspanne. Wenn er mich dann wirklich auf dem Arm hat (er schafft das, schließlich trainiert er im Fitness Studio), gebe ich alles, um wieder hinunter zu kommen. Meine Menschen sagen immer, ich sei wie ein nasser Fisch, mich kann man nicht halten.

 

Wenn ich dann oben angekommen bin, fordere ich erst mal mein mir zustehendes Abendessen ein, schließlich war ich draußen und frische Luft macht bekanntlich hungrig. Marley geht meistens direkt in den Keller durch. Dort steht im Bügelregal eine etwas größere Tupperschüssel in der die gewaschenen Socken gesammelt werden und was meint ihr, wer da haargenau - auf press - reinpasst...genau!! Mein Kumpel!! Und da schläft er dann erst mal ein paar Stunden, schön im kühlen Keller.

 

Also für mich wäre das ja nichts. Ich liege, sobald mein männlicher Dosenöffner auf seinem Bett entspannt, schön auf seinen Beinen, schließlich muss ich ihn warmhalten, er hat ja kein Fell. Gut, bei der momentanen Hitze zickt er manchmal schon ein bisschen rum, merkt kurz an, dass es schon ganz schön warm ist bei 30 Grad und meinem üppigen Plüschfell, aber da lass ich mich gar nicht drauf ein. Das mache ich jeden Abend so, Sommer wie Winter und da er mich so lieb hat, darf ich auch auf seinen Beinen liegen bleiben!!

 

Mein Kumpel wird so gegen 23.00 auf dem Keller geholt, Meistens wird er in seiner heißgeliebten Tupperschüssel hochgetragen, da man ihn da nur ganz schlecht rausbekommt und er doch sooooo müde ist. Dann wird er mitsamt Schüssel auf den Tisch gestellt und dort schläft er dann bis zum nächsten Morgen. Dann beginnt ein neuer Tag voller Abendteuer (für Marley) und voller Streicheleinheiten und ganz viel Schlaf (für mich, die Herrin dieses Hauses).

 

So, jetzt wisst ihr, wie das bei uns so ist. Unten folgen noch ein paar Beweisfotos!

 

Bis bald und ganz liebe Grüße aus Bochum von

 

Marley, Molly und unser größter Fan: Kerstin