Kater Marley berichtet

Hier nun auch mal wieder ein Bericht vom ehemaligen Laborkater Marley, der mit seiner Freundin Molly zusammen immer wieder neue Abenteuer erlebt ...

 

Ein herzliches Hallo an  alle, die von mir lesen möchten!

 

Mein erster Sommer als Freigänger ist nun vorbei und ich kann gar nicht sagen, wie toll das für mich war 🌞.

 

Ich war den ganzen Tag draußen, auch bei der größten Hitze. Es war herrlich. Morgens, nach dem Frühstück kratze ich immer ganz doll an der Türe, dann lassen mich meine Menschen ganz flott raus (wer mag schon zerkratzte Türen).

 

Meine erst Tat morgens im Garten war und ist, alles was auf dem Rasen sitzt und rumpickt, zu vertreiben. Mit diesem Federvieh hab ich schon was erlebt, die will ich nicht mehr in meinem Garten! Ich hab mal eins davon gefangen und vor lauter Freude darüber, hab ich es der Oma (88 Jahre alt) ins Schlafzimmer gelegt, natürlich lebend, verletzt und federlassend...ich hatte schon mal bessere Ideen! Ja, da war Stimmung im Haus!

 

Meine Menschen haben mir dann mehrfach erklärt, dass ich das besser lassen soll. Irgendwie verstehe ich "menschisch". Die haben mir schon einiges verboten: nicht plachandern gehen, nicht der Oma vor die Füße laufen, und diese Sache mit diesen Federdingern!

 

Also habe ich mal eine Maus gefangen, die haben keine Federn, sind schnell erlegt und zappeln nicht so, außerdem wird man ganz doll dafür gelobt. Nur schmecken die ganz fürchterlich. Un-ge-nieß-bar!

 

Als ich meine erst Maus auf die Fußmatte gelegt habe, kamen alle angelaufen und haben mich gelobt und gestreichelt. Mann, war ich stolz! Und so habe ich eine ganze Menge Mäuse gefangen und tue es noch.

 

Aber abends, wenn es dunkel wird, muss ich immer ins Haus. Dabei wird es dann erst so richtig spannend draußen...überall raschelt und knistert es, es riecht alles anders und all meine Sinne sind geschärft und ausgerechnet dann kommt mein Mensch und holt mich rein!

 

Und dann, auf einmal, kommt Molly...

 

Eines schönen Tages stand die, sonst so ruhebedürftige und auch im Sommer mit Winterfell ausgestattete, Madame einfach auf der Terrasse. Kurze Zeit später schlich sie sehr ängstlich und schreckhaft, aber so mutig durch den Garten, stets im Schutze irgendwelcher Pflanzen. Was denkt ihr, was ich gestaunt habe und meine Menschen erst...anfangs habe ich auf sie aufgepasst und immer geguckt, wo sie ist...aber schnell spezialisierte sie sich darauf, rumzusitzen, zu gucken und zu schlafen...da brauchte ich dann auch nicht mehr auf sie aufpassen. Bin ich also wieder meine Wege gegangen, aber wenigstens war sie an der frischen Luft und da diese ja bekanntlich sehr müde macht, schläft Molly sehr viel, egal ob drinnen oder im Garten.

 

An manchen Tagen ist sie nur 10 Minuten im Garten, an anderen mehrere Stunden. Also planen kann man mit der nicht.Aber ich gehe meinen Weg, mal hier hin, mal dort hin, immer schön in der Nähe, ab zu mal 'ne Maus und alles ist gut.

 

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meinem Leben hier bei den Winter 's und Molly auch.

 

Im Anhang sende ich Euch noch einige Beweisfotos, damit ihr eine Ahnung davon bekommt, in was für einem Paradies wir hier leben.

 

Herzliche Grüße von mir, dem Marley, Molly und meinem Lieblingsmensch Kerstin