
In der Corona-Zeit haben wir alle gelernt, wie wichtig es ist, einander zu helfen und zu unterstützen und dass mit oftmals wenigen Mitteln ganz viel bewirkt werden kann.
Auch wir wurden immer wieder um Hilfe gebeten und haben versucht, die erbetene Hilfe möglich zu machen. Heute nun ist wieder so ein Tag ...
Eleni und Eliza sind zwei Tierschützerinnen aus Patras (Griechenland), die sich um die Straßenkatzen und -hunde vor Ort kümmern.Doro, eine befreundete Tierschützerin hier aus Hückelhoven, hat uns schon oft von ihnen erzählt:
Eliza ist 50 Jahre alt und seit vier Jahren arbeitslos. Sie hat als erfolgreiche Journalistin bei einem der größten griechischen TV Sender gearbeitet, der aber von der Politik nicht mehr gewollt, geschlossen wurde. Da der Sender Eliza noch mehrere Jahresgehälter schuldet, konnte sie kein Arbeitslosengeld beantragen, damit gingen ihre Ansprüche verloren. Sie lebt mit ihrer über 90-jährigen Tante von deren kleinen Rente.
Eleni's Eltern betreiben ein kleines Restaurant, dass durch die Krise in Griechenland stark gebeutelt wurde. Steuern und Miete sind enorm gestiegen und die Umsätze drastisch zurück gegangen. Eleni arbeitet zur Unterstützung ihrer Eltern 6 Tage in der Woche bis zu 10 Stunden dort, bekommt aber kein Gehalt. Sie ist früh Witwe geworden und ernährt sich und die Tiere ausschließlich von 1000 € Witwenrente im Monat.
Beide Frauen versorgen seit Jahren Katzen auf der Straße: mit Behandlungen, Impfungen, Kastrationen, Spot ons und Futter.
Kranke Katzen und gelegentlich auch verletzte Hunde lassen sie auf ihre Kosten behandeln und diese nehmen sie auf. Sehr selten gelingt es ihnen ein Heim für sie in Griechenland zu finden. Sie
selbst hatten keinen Verein und auch keine Unterstützung durch einen solchen. Sie finanzierten alles allein und durch das, was Doro beisteuern konnte oder aber wiederum von ihren Freunden und
Bekannten gespendet bekam, denn Doro erzählt jedem von ihren "Freundinnen in Patras".
Eliza's Familie gehört ein Haus, das seit mehr als 30 Jahren nicht mehr (von Menschen) bewohnt wurde. Die beiden Frauen haben das Haus hergerichtet, so dass sie dort die Katzen gut unterbringen können. In diesem Haus lebten anfangs 14 Katzen und ein Hund.
In Eliza's Wohnung leben weitere 8 Katzen. Von den Katzen ist eine blind, eine andere fast blind. 2 haben durch schwere Misshandlungen gebrochene Kiefer, die man nicht mehr wieder herstellen kann. Diese Katzen können ausschließlich Nassfutter fressen. Drei Katzen sind chronisch nierenkrank und eine Katze hat nicht nur eine schwere neurologische Störung, sondern auch Diabetes. Sie bekommt täglich den Blutzucker gemessen und Insulin gespritzt. Natürlich benötigt auch sie Spezialfutter.
Insgesamt benötigen die beiden für die gesunden Tiere 6 Säcke á 20 kgTrockenfutter pro Monat. Eleni hat nach einem Rabatt gefragt, der wird ihr nicht gewährt. Pro Sack sind es 55 €. - Das sind also schon 330 € im Monat. Für die nierenkranken Katzen kaufen sie Urinary-Futter. Für einen Sack bezahlen sie 55 € (normalerweise kostet ein Sack 58-60. Da bekommen sie einen kleinen Rabatt). Und natürlich jeden Monat eine ordentliche Menge Katzenstreu.
Es war für Eleni und Eliza nie einfach, aber dann kam Corona und machte alles noch schlimmer, als es schon war. Denn wo keine Einnahmen mehr sind, ist auch kein Geld mehr da, um Tiere zu füttern und so "flogen" also immer mehr Tiere auf die Straße. Nach heutigem Stand leben daher nun 26 Katzen in dem Haus von Elisas Familie; insgesamt versorgen sie 60 Katzen. Hier nur einige von ihnen:

Sie alle haben Hunger. Sie müssen geimpft werden, später kastriert und so manch eine/r braucht auch "zwischendurch" mal einen Tierarztbesuch. Er hier hat beispielweise einen gebrochenen Kiefer, durch eine Tritt, den er erhalten hat, der noch weiter tierärztlich versorgt werden muss:
Doro ist zur Zeit in Patras und hat uns diese Bilder gesandt verbunden mit der eindringlichen Bitte, zu helfen. Denn allein ist es für die beiden Frauen nicht mehr zu schaffen.
Wir füttern derzeit über 1.500 Straßentiere in der Türkei, da muss es doch möglich sein, noch weitere 50 hungrige Mäuler zu versorgen.
Wer hilft uns dabei? Jeder noch so kleine Betrag hilft weiter:
(Verwendungszweck: Patras)
Aktueller Spendenstand: 1.645,00 €
Wir danken den nachfolgenden Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung:
20,00 € - Ilka Nostheide
20,00 € - Hildegard Ostermair
10,00 € - Tobias Schabarum
10,00 € - Simone Bach
100,00 € - Anonyme Spende
30,00 € - Stefan Menn
100,00 € - Heike Noseck
50,00 € - Karin Jaumann
325,00 € - Facebook-Spenden
50,00 € - Dr. Annelie Scheuernstuhl
50,00 € - Petra Riebow
50,00 € - Jutta Komorowski
110,00 € - Manuela Ceci
20,00 € - Corinna Kaiser
20,00 € - Silke Schäfer
15,00 € - Ramona Andres
20,00 € - Marcel Leclaire
20,00 € - Karin Moderer
20,00 € - Edith Molocher
20,00 € - Ingrid Doll
50,00 € - Dr. Heike Schmid
30,00 € - Katzenhilfe Katzenherzen e.V.
150,00 € - Renate Jost
50,00 € - Waldemar Patzewitz
50,00 € - Gertraud u. Günter Zeisberger
50,00 € - Christine Windisch
50,00 € - Susanne Hauenstein
15,00 € - Almut Elster
30,00 € - Norbert Schwientek
20,00 € - Maren Rebentisch
50,00 € - Beate Brugger
40,00 € - Jörg Koglin