Erneute Kastrationen bei Ursel und Peter in Özdere

Am Samstag war es wieder soweit, wie fuhren erneut zu Ursel und Peter, um die Nachzöglinge im dortigen Katzenbestand zu kastrieren ...


Im Oktober waren ja bereits einige Katzen gefangen und kastriert worden, jedoch einige waren damals nicht ins Netz oder die Falle gegangen. Somit war der Samstag wieder Klein-Safaritag in der Siedlung von Ursel und Peter.


In 4 Stunden konnten wir insgesamt 13 Katzen einfangen, die dann in der Klinik kastriert und am folgenden Tag wieder ausgewildert werden konnten.


Ursel und Peter hatten den Kellerraum für die operierten Tiere vorgeheizt und so sind alle munter aus ihrer Narkose erwacht und starten nun in ein sorgenfreies Leben.


Die bereits kastrierten Katzen in der Siedlung sind in einen guten Zustand, ihr Fell glänzt und sie sind recht entspannt.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie nachhaltig die Kastrationen auch die Einstellung der Einheimischen dort in der Siedlung geändert haben.

 

 

Anfangs, teilweise übel beschimpft und mit wenig Unterstützung von den Einheimischen haben wir unter erschwerten Bedingungen unsere Arbeit dort getätigt, Ursel hatte oft etliche Diskussionen, weil sie die Tiere vor ihrem Haus fütterte.


Dabei waren ihre Katzen stets alle kastriert und die Nachbarn, die immer nur in den Sommermonaten da sind, sorgten mit ihren Saisonkatzen immer wieder für Nachkommen, um die sie sich nach den Sommerferien nicht mehr kümmerten.


Diese kamen dann auch hungrig zu Ursel, teilweise auch sehr krank, so dass es immer wieder Behandlungen bei Nevzat gab.


Nun ist durch die konsequente Nachsorge und Kastrationen der Bestand an Katzen dort stabil, es gibt einige Nachzügler, aber alle Katzen sind gesund und sehen sehr gepflegt aus, der ruppige Mülleimer-Kater ist dort nicht mehr anzutreffen. Diese Nachhaltigkeit spiegelt sich auch bei der jetzigen Reaktion der Einheimischen wieder.


Seit gut 2 Jahren sind die Leute dort happy, wenn sie uns sehen, wenn wir mit vollem Equipment durch die Siedlung ziehen, um die Straßentiere zu kastrieren, denn Ursel hatte es satt, immer wieder Nachkommen zu haben, daher haben wir unseren Radius ums Haus vergrößert, weil letztendlich alles bei Ursel landete.


Dieses Mal bekamen wir sogar von einem Einheimischen ein Glas selbsteingelegte organische Oliven als Dankeschön für unsere Arbeit, zusätzlich natürlich wieder den Segen des Herrn, und dass wir möglichst lange von Gesundheit gesegnet sind als Wünsche für die Zukunft mit.


Wir werden dort jetzt richtig gefeiert und sind gern gesehene Gäste in der Siedlung, werden nun sogar mit Naturalien unterstützt.

 

Vielen Dank auch an dieser Stelle an Ursel und Peter , die uns seit Jahren unterstützen und trotz anfänglicher Widerstände nie aufgegeben haben und ihren Weg treu geblieben sind!