Unser tägliches Brot gib uns heute -- wenn es doch so einfach wäre!

Dringend Hilfe benötigt, wir können sie nicht in ihrem Leid allein lassen!
(aus der Sicht unseres neuen Pflegekindes-Tripod und Anja)

 

 

Unser tägliches Brot gib uns heute-----wenn es doch so einfach wäre!

 

 

Routine eines Streuners, jeden Tag aufs Neue, ist die Suche nach Futter. Jetzt, wo die Temperaturen heruntergehen in der Nacht, brauche ich mehr Kalorien, um zu überleben.


Die ständige Angst verscheucht zu werden, mit Steinen beworfen oder getreten zu werden, wenn ich endlich im Müll etwas Essbares gefunden habe, kommen andere Streuner und verjagen mich, weil ich in ihrem Revier bin. Ich bin noch klein, erst wenige Monate alt, hab keine Eltern mehr.


Da ist meine Vorderpfote; durch einen Unfall zerschmettert. Die erste Zeit war es schlimm, ich habe vor Schmerz nichts fressen können, dann nach einiger Zeit habe ich mich mit angewinkelten Pfötchen aus meinem Versteck getraut und nach Futter gesucht.


Andere Tiere in meiner Umgebung haben üblen Schnupfen, die Nase läuft. Manche haben Zahnprobleme, der Geruch aus ihrem Mäulchen ist enorm, da hab ich mit meinem Hinkebeinchen noch Glück gehabt.

 

 

Doch dann ändert sich alles. Es kommt eine liebe Frau vorbei und schüttet Futter hin. Es riecht köstlich, mein Magen knurrt und ich will hin und es fressen, trau mich aber nicht, weil die Frau dabeisteht. Die andere Katzen stürmen hin, ich will auch, trau mich aber nicht nah genug ran und dann ist fast alles Futter schon wieder weggefressen.
Irgendwann siegt der Hunger über den Verstand, mein Magen knurrt, es duftet soooo gut! Ich wage ein paar Schritte zum Futter und dann schubs, habe ich ein Netz über dem Körper.


Oh man, was ist das ?!?! Panik meinerseits, Mauzen und Schreien hilft nichts, ich sitze in einer Box, noch bevor ich verstehen kann, was nun eigentlich passiert.


Mein Herz schlägt schnell, ich habe Angst, meine versteifte Vorderpfote behindert mich zusätzlich, ich kann nichts machen, sitze fest.

 

 

Dann wird es dunkel, ich rieche sehr strenge Gerüche, aber es ist warm, ich fühle mich benommen, aber auch befreit.

 

Ich stelle fest, dass mein Vorderbein verschwunden ist, etwas wackelig setze ich mich auf und trinke sauberes Wasser und hab sogar Futter in einer Schale vor mir.


Etwas zwickt es an der Stelle, wo mein Vorderbein war, aber ich hab keine Schmerzen.


Ich bin in einem großen Raum mit Gittern, ein kuscheliges Bettchen ist da, sogar eine Kiste mit feinem weißen Sand. Wie schön und alles so sauber und es reicht sehr angenehm, nicht so streng, wie bei der Mülltonne.

 

 

Da ist die Frau wieder, ich erkenne ihre Stimme und fauche sie erst einmal an. Die war das doch mit dem Netz!

 

Sie wechselt nur einmal das Wasser und lässt mich dann in Ruhe, komisch, ich beobachte sie weiter von meinem geschützten Platz, bin skeptisch und habe wieder Angst.

 

 

So geht das mehrmals am Tag, meine Skepsis bleibt, ich fauche und sie ist wieder weg, aber sie kommt wieder mit einer anderen kleinen Katze, deren Hinterbeinchen wohl eine Operation hatte, es riecht wieder nach diesen strengen Geruch, das muss diese gelbe Zeugs an ihr sein. Sie hat eine kleine Naht an ihren Beinchen, ich sehe da Fäden.

 

Die kleine Katze heißt Anja und sie hat auch Angst und drückt sich an mich in meiner Kiste, mein Fauchen stört sie nicht.


So kuscheln wir gemeinsam und die Frau kommt immer wieder mit Futter und Anja geht sogar zu der hin und kuschelt, wie geht das denn??

 

 

Die Frau tut Anja nicht weh, im Gegenteil, die hat Spaß ---- was Anja kann , kann ich auch, am folgenden Tag fasse ich all meinen Mut zusammen und komme zur Futterzeit auch mal aus der Kiste und die Frau darf mir sanft über das Köpfchen streicheln.

 

 

Hey, das tat nicht weh , die Wärme tat gut --- richtig gut, beim nächsten Mal lasse ich mich auch komplett durch kraulen.

 

 

Ich mag die Frau, mir geht es gut, ich habe ein warmes Plätzchen und Futter und mein Beinchen vermisse ich gar nicht, ich fühl mich befreit. Danke, dass du mir geholfen hast, Frau, auch wenn ich dich angespuckt habe, ich hatte nur Angst!

 

 

So ist unser täglich Brot hier vor Ort, immer wieder bekommen wir Meldungen von Einheimischen, dass da ein Tier Hilfe braucht, sie es aber nicht anfassen können und selber Angst haben.

 

 

So versuchen wir im Rahmen unsere Möglichkeiten zu helfen, sammeln die Tiere ein und bringen sie zur Behandlung in die Klinik.

 

 

Tripod hatte eine so schlimme Verletzung, dass nur eine Amputation ihr das Leben retten konnte, denn sie wäre im Laufe der Zeit an der Infektion des Stumpfes gestorben.

 

 

Anja hatte ein gebrochenes Beinchen und wurde von einen Einheimischen, der keine finanziellen Möglichkeiten hatte ihre Behandlung zu bezahlen, in die Klinik gebracht.

 

 

 

Jeden Tag gibt es Fälle, wo der Kiefer vollkommen vereitert ist, nur die Zahnentfernung kann dann Leben retten.

 

Bei manchen hat die Infektion auf die Augen ausgestrahlt, nur eine Operation kann das Tier retten, aber dann hat es nur noch ein Auge.

 

 

Einige Tiere sind so geschwächt und krank, dass man sie nur noch auf ihrem letzten Weg begleiten kann.

 

 

 

Das Leid ist immer da, unser ständiger Begleiter, weil wir hingucken und nicht wegschauen, aber die Kosten sind nach wie vor eine hohe Belastung und haben unsere Spendenkasse wieder geleert.

 

 

Wie sollen wir weiterhin helfen können, wenn wir die Rechnungen nicht bezahlen können??


Wir brauchen dringend Eure Hilfe, so dass wir weitermachen können.

 

 

BITTE HELFT UNS---DAMIT WIR GEMEINSAM HELFEN KÖNNEN--DAMIT DER SCHMERZ GELINDERT WIRD!!!

 

 

JEDE NOCH SO KLEINE SPENDE HILFT DAS LEID ZU LINDERN!!!

 

 



 

Aktueller Spendenstand: 10,00 €

 


 

Wir danken den nachfolgenden Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung:

 

10,00 € - Petra Schmidt