Unverhofft kommt oft und so kamen in der vergangenen Woche dann noch mal 3 kleine Kitten dazu ..
Es ist immer wieder toll, wenn Menschen sich für die wild lebenden Katzen einsetzen. In diesem Fall war die Mutterkatze bereits seit einigen Jahren bekannt, konnte aber nicht eingefangen werden. Dies gelang erst in der vergangenen Woche, da sie sich auf dem Grundstück der entsprechenden Familie eingefunden hatte, um dort ihren Nachwuchs zu bekommen und großzuziehen.
Die Familie konnte dann mittels Falle der gesamten Familie habhaft werden. Die Mutterkatze wurde kastriert und die Kitten - tja, was sollte mit denen geschehen? Sie spuckten und fauchten bereits im Alter von ca. 5 Wochen was das Zeug hielt und die Familie traute sich nur mit dicken Lederhandschuhen die Lütten heran. Das Schalten einer Annonce brachte nur den Erfolg, dass die Familie arg genervt war, jedoch keinerlei Vermittlungserfolg. Wieder freilassen wollte man die Kleinen aber nun auch nicht. Diese waren bereits einem Tierarzt vorgestellt worden, der ihnen mitteilte, dass sie die Kleinen "zahmpüngeln" sollten. Das traute sich aber nun keiner in der Familie zu.
Als wir davon erfuhren, war es klar, dass wir helfen und so kamen die drei kleinen schwarz-weißen Teufelchen dann auch zu uns.
Es ist immer wieder bemerkenswert, wie wenig Probleme die Kitten untereinander haben. Pedro, der größte von allen, hat das Kommando und flitzt den Kratzbaum rauf und runter wie ein geölter Blitz. Die beiden - schon größeren - schwarzen Jungs (Simba und Kimba) toben am liebsten mit der Angel und die Kleinen waren anfangs doch noch ein wenig verschüchtert. Hatten sie doch in ihrem noch ganz jungen Leben schon einiges erlebt - insbesondere den großen Schrecken vor den riesigen Händen in den Handschuhen ...
Aber auch die ganz kleinen waren innerhalb weniger Stunden schon um vieles ruhiger und heute habe ich den Eindruck, dass der Größte der Kleinen mich nur anfaucht, weil er ganz genau weiß, dass er dann eine Extra-Zwangsbeschmusung erhält.
Ansonsten sind alle Kitten fit, fressen einem die Haare vom Kopf (so wie es sein soll), toben herum um dann im nächsten Moment völlig fertig und auf der Stelle einzuschlafen.
Genauso schnell aber werden sie auch wieder wach, um alle - gleichzeitig! - im Katzenklo ihren "Output" von sich zu geben. Das haben die Kleinsten dann übrigens auch ganz schnell von den Größeren gelernt: Es wird nicht in die Ecke gekackt, sondern ins Katzenklo! Innerhalb von 24 Stunden konnten sie das dann auch perfekt.