Kaillou

Kaillou ist letztendlich zu einem Laborkater sowie den beiden Schwestern Hanni und Nanni gezogen. Neue Fotos gibt es hier noch nicht, aber einen Bericht:

 

Und nun möchte ich Ihnen doch berichten, wie es mit dem Kleinen läuft. Zunächst – ich habe den Namen doch leicht ändern müssen. Er reagierte überhaupt nicht auf Kaillou, egal wie ich den Namen aussprach, betonte etc. Somit habe ich gegoogelt und kam dann auf einen griechischen Namen und der gefiel mir sofort sehr gut: Louka (passt ganz schön, denn man nehme Kaillou, lasse das i weg und drehe den Namen = Louka 😉 ) Und da der Trend sowieso zum Zweitnamen geht, heißt der Kleine jetzt Louka Kaillou. Wenn ich die Vier rufe, hört es sich zwar an, als ob ich eine Kindergartengruppe betreute, aber das ist dann nun mal so…

 

Nachdem Sie am Freitag ca. eine halbe Stunde weg waren, war zwischen Louka und mir schon alles klar. Ich hatte wirklich nicht erwartet, dass er mit mir sofort so gut klar käme. Ich habe dann Freitag nachmittag bereits einiges „ausgetestet“ (was ich normalerweise bei einem neuen Tier nicht sofort mache): hochheben, auf den Schoß nehmen, am Bauch kraulen und solche Sachen. Kein Problem, für Louka ist das alles schön.

 

Irritiert und doch auch besorgt hat mich allerdings, dass Louka gar kein Interesse an meinen Katzen hatte. Es war keine Unsicherheit oder Angst, einfach keine Reaktion. Völlig „emotionslos“. Hätten Sie mich am Sonntag gefragt, hätte ich wohl gesagt, das passt nicht richtig. Aber erfreulicherweise spielt sich das langsam ein. Ich denke, Louka bräuchte keine andere Katze um sich rum, hoffe aber auf einen gewissen Lerneffekt. Gestern haben Mona und Louka z.B. Fussball gespielt und sich gegenseitig einige Male den Ball abgedribbelt. Sowas macht doch Spaß und ich hoffe, dass Louka das auch bald erkennt und gut und gerne nutzt. Ansonsten ist es völlig unkompliziert. Gemeinsame Futteraufnahme, Leckerlis werden zusammen aufgenommen, die ersten Insekten gemeinsam gepiesackt. 

 

Im Haus kam Louka sofort klar. Das Klöchen hatte er direkt gefunden und mittlerweile schon jedes Bettchen, Körbchen, Fensterbank ausgetestet. Ich hatte ihn sogar bereits am Sonntag mit in den Hof gelassen. Eigentlich etwas früh, aber ich hatte das Gefühl, es schon probieren zu wollen. Klappt gut. Man merkt schon, dass er „draussen“ kennt und wenn ihn doch etwas irritiert, läuft er sofort ins sichere Haus. Den Teich hat er auch schon kennengelernt. Er war wohl der Auffassung, Wasser trägt ihn und ist am Dienstag mitten auf und damit natürlich in den Teich gesprungen. Nun ja, das erste Bad hatte er nun also auch schon… Aber keine Sorge, wirklich erschreckt hat ihn dieses Erlebnis auch nicht, mittlerweile schnüffelt er schon wieder an dieser komischen glänzenden Fläche rum.

 

Der Kleine ist wirklich sehr unkompliziert und auch sehr „hilfsbereit“. Er hilft selbstverständlich, Einkaufstaschen zu prüfen und auszuräumen. Und auch, ob wirklich alles korrekt in den Kühlschrank eingeräumt wird. Die tägliche Prüfung der Badewanne und des Waschbeckens ist selbstverständlich (ich war ja schon vorbereitet: schöne Grüße an Ihren Mann 😉 ) Weiterhin wird überprüft, ob ich mich wirklich richtig ins Bett lege und gut zugedeckt bin (hier arbeitet er im Team mit den anderen Dreien). Aber alles macht er in einer niedlichen Art ohne aufdringlich zu sein. Und wenns dann doch mal etwas viel ist, lässt er sich auch bereitwillig zur Seite schieben.

 

Aber seine Stimme… Am Freitag dachte ich zunächst, die Mädchen erzählen etwas. Aber nö, Louka fiepste und gurrte vor sich hin. Ich hatte bei dem „Brummer“ schon mit etwas mehr Volumen in der Stimme gerechnet. Heute kann ich natürlich erkennen, welche der drei zarten Stimmchen mir gerade etwas mitteilt.

 

Also zusammengefasst läuft es sehr gut. Louka ist ja auch noch keine Woche hier und ich weiß, dass ich schon sehr kritisch bin, da ich einfach unbedingt will, dass es allen – Tieren und Mensch – richtig gut miteinander geht und nicht einfach nur OK ist. Spannend wird sicher auch noch, wie es so läuft, wenn ich wieder arbeiten und damit nicht den ganzen Tag zuhause und dabei bin. Ich hoffe sehr, dass auch das gut klappt, denn letztendlich habe ich ja bereits „verloren“ – so verliebt ich in den Kleinen nach ein paar Tagen schon bin…