Molly - oder wie ein geölter Blitz

Zunächst einmal möchten wir uns nochmals für die "Kleidung" (ich kam mir schon vor wie Dobby der Hauself, der um Kleidung seines Meisters bittet ... :-)) bedanken.

 

Molly geht es soweit sehr gut. Zwischenzeitlich mussten wir jedoch nochmals zum Tierarzt, weil sie im linken Oberschenkel ein Diabolo stecken hatte, der entfernt werden musste. Was das arme Tier alles mitgemacht hat, möchten wir wohl eher nicht wissen ...

 

Nicht nur das verfilzte Fell und dass auf sie geschossen wurde. Sie ist zwar soweit sehr men- schenbezogen, hat aber noch immer ordentlichen Respekt vor Händen.

Es hat auch fast auf den Tag genau 2 Wochen gedauert, bis sie endlich selbständig gefressen hat. Rausgehen mag sie zudem auch nicht mehr. Weder auf den Balkon, noch in den Garten. Letztlich habe ich sie mal auf den Arm genommen, hab ihr draußen alles gezeigt und sie abgesetzt, damit sie selber laufen konnte. Sie hat sich aber nur herumgedreht und ist wie ein geölter Blitz ins Haus geschossen.

 

Molly's Fell ist auch bereits sehr schön nachgewachsen und bei den milderen Temperaturen braucht sie jetzt auch nicht mehr ständig Pulli tragen. Am liebsten liegt sie im Wohnzimmer auf der Fensterbank (darunter ist die Heizung und durch die Gardinen ist es da immer schön warm), und noch lieber, wenn ihr die Sonne auf den Pelz scheint.

 

 

Tja, und dann hatten wir ein Problem, das wir so noch nie hatten: Molly war weg!! Und wir konnten sie nirgends finden!

Das Haus hier ist zwar recht groß, aber sehr übersichtlich. Mein Mann und ich sind den ganzen Abend herumgerannt und haben gerufen und gesucht - nix!

Irgendwann sind wir dann ins Bett gegangen und im Schlaf hab ich immer und immer wieder das Haus abgesucht, bis ich den Gedanken hatte, wo ich sie finden kann. Also aufgestanden, die halbe Küche abgebaut und zack - da saß sie hinter der Küchenzeile!

Herein gekommen ist sie durch die Türe an der Spüle. Da ist ein ganz schmaler Spalt zwischen Seitenwand der Spüle und der Wand. Da muss sie dann durch sein und kam nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Also Katze herausgezogen, Küche wieder zusammengebaut und erst mal einen Kaffee getrunken. Ein paar Minuten später war die Katze wieder weg... Ich wieder die Küche abgebaut ... Und wieder saß sie dahinter.

Übergangsweise haben wir dann erst mal einen Kasten Wasser vor die Türen gestellt, was aber sehr umständlich war. Also gibt es jetzt an unserer Spülentüre das, was wir niemals brauchten - auch nicht bei 3 Kindern: Eine Kindersicherung! Und natürlich eine ziemlich ärgerliche Katze, weil sie jetzt nicht mehr da rein kann.

 

 

Update:

Heute hat sie es wieder geschafft. Die Türe stand nur einen Moment offen und ich habe nicht hingesehen und schwupps war sie wieder drin. Also wieder alles abgebaut, die Katze herausgefischt und die Küche wieder zusammengebaut. So langsam bekomme ich Übung damit.  Aber was sie da drinnen will, weiß nur sie selbst ...