Robby - das zweite Notfellchen

Robby kam am 23.08.2016 zu uns.

 

Als Petra an diesem Tag von der Arbeit nach Hause kam, sah sie den Wagen der Vormieter vor der Türe stehen und wunderte sich schon.

 

Im Haus angekommen, fand sie dann auch "Robby" vor:

 

Die Vormieter berichteten, dass die Tochter "Robby", wie wir ihn nannten, gefunden haben. Sie wüssten nicht, was mit ihm los sei; vielleicht sei er angefahren worden? Jedenfalls konnte er nicht laufen. Er zog die Hinterbeine hinter sich her. Da sie wussten, dass es jetzt in Hückelhoven einen Tierschutzverein gab und keine Ahnung hatten, was mit dem Katerchen los war, kamen sie also zu uns.

 

Es war schon nach 18 Uhr und somit für die Fahrt nach Neuss zu unserer Tierärztin zu spät. Also suchten wir mit Robby einen örtlichen Tierarzt auf. Dieser untersuchte Robby, machte 2 Röntgenaufnahmen und teilte mit, dass wohl keine Brüche vorlägen. Robby bekam ein Antibiotika und wir wurden gefragt, ob wir noch Schmerzmittel hätten, was wir bejahten.

 

Zudem hatte Robby die gefühlte Menge von einer Million Flöhe auf dem Leib und so erhielt er zunächst noch ein Flohmittel.

 

Sagen wir mal so: Der aufgesuchte Tierarzt war uns nicht bekannt, aber Vertrauen zu einem Tierarzt sieht anders aus ...

 

Der kleine Kerl erhielt also Zuhause auch noch ein Schmerzmittel und futterte, was das Zeug hielt.

 

 

Am nächsten Morgen änderte sich die Situation dann: Er schob sich mit den Hinterbeinen an, hielt aber die Vorderpfoten wie eine "Kußhand", also nach innen gewinkelt, und versuchte auch, sich so fortzubewegen.

 

Also wurde mit unserer Neusser Tierärztin für den nächsten Morgen ein Termin vereinbart. Wir brachten ihn morgens zu ihr und holten ihn nachmittags wieder ab. So hatte sie genügend Zeit, ihn zu beobachten.

 

Sie bestätigte die Diagnose des anderen Tierarztes: Keine Knochenbrüche. Jedoch hat er ein neurologisches Problem. Vielleicht bedingt durch einen früheren Katzenschnupfen, vielleicht durch einen Schlag - wir wissen es nicht.

 

Robby erhielt Medikamente. Ein anderes Antibiotika, dass auch im Kopf wirkt und weitere, die alle 12 Stunden verabreicht werden sollten.

 

Am nächsten Tag waren wir begeistert, dass er zeitweise schon sitzen konnte.

 

Sorge macht uns, dass er immer wieder Fieberschübe hat. Zuerst auf 39,6 hoch, dann auf 36,5 runter und wieder auf über 39 Grad hoch. Das ist nicht gut und er ist natürlich dadurch sehr mitgenommen. Aber er frisst. Aufs Klo gehen schafft er noch nicht, deshalb "schicken" wir ihn in den Hof, um sein Geschäft zu verrichten.

 

Am Samstag suchten wir Robby! Wir fanden ihn im unteren "Loch" der Kratztonne, in die er ganz allein hineingeklettert war. Als Petra ihn später herausholen wollte für sein Geschäft, zwickte er sie in die Finger. Auch das geht also schon.

 

Gestern, am Sonntag, lief er dann herum. Noch sehr konzentriert und vorsichtig. Aber er läuft. Auch, wenn er manchmal umkippt. Er steht wieder auf und versucht es weiter:

 

 

Wir hoffen, dass Robby's Zustand sich weiter bessert. Sicherlich wird dies aber noch eine ganze Weile dauern.

 

Wir berichten natürlich weiter!