Balou - ein "ehemaliger" von APAM

Balou wurde vor ca. 2 Jahren in den Raum Köln an Doris vermittelt. Bis dato wollte niemand den armen und bereits erwachsenen Hund haben. Er war halt kein süsser Welpe mehr.

 

Doris sprach Nicola damals an und fragte, wel- cher Hund dringend ein Zuhause suche - sie wollte einer armen Seele helfen.


Nicola stellte ihr Balou (damals noch Balco) vor und sie mochte dieses liebe Gesicht auf Anhieb.


Wenige Wochen später zog Balou dann bei ihr ein. Von Anfang an hatte er ein paar Allergie-probleme, die wir damals zusammen mit unserer Tierheilpraktikerin Gabriela Schmidt mit Ernäh-rungsumstellung auf BARF und kolodiales Silber in den Griff bekamen.

 

Doris ist aufgrund einer körperlichen Krankheit nicht in der Lage, mehr als nur ein paar Stunden zu arbeiten, hat aber immer alles getan, damit es Balou an nichts mangelte. Auch einen Hundetrainer hatte sie, weil Balou zwischendurch ambitioniert war, sein Frauchen bei Spaziergängen vehement verteidigen zu wollen und das eben nicht wirklich gewünscht war.


Auch wurde von seiten ihrer Tierärztin damals festgestellt, dass die in Rumänien durchgeführte und von APAM ja voll bezahlte Kastration nur zum Teil geklappt hatte, weil ein Hoden wohl immer noch vorhanden war, was auch ärgerlich war. Also war ein wenig der Wurm drin beim Balou, aber sie hat es immer tapfer getragen und versucht, alles hinzubekommen.


Nun wurde Balou vor ein paar Wochen leider ziemlich krank. Es wurde zunächt eine Halsentzündung und geschwollene Lymphknoten diagnostiziert. Er bekam Antibiotika über eine Woche, aber es wurde nicht besser. Er bekam ein anderes Antibiotium. Die Entzündung ging zunächst weg, aber seine Schluckbeschwerden und offensichtlichen Schmerzen blieben und somit stellte er das Fressen weitestgehend ein bzw. reduzierte es auf ein Mindestmaß. Doris kochte ihm Suppe, damit er überhaupt etwas zu sich nahm und nach ziemlich kurzer Zeit ohne Antibiotika kam die Entzündung immer wieder zurück.


Balou ging es mittlerweile richtig schlecht. Die Ärzte wussten keinen Rat mehr und hatten nur noch den Verdacht, dass sich bei ihm eventuell ein Fremdkörper sich im Hals befindet, der eben dafür sorgt, dass es das Grundproblem so nicht verschwinden kann und es immer schlimmer wurde. Um das herauszufinden, war aber eine Endoskopie nötig.


Doris hatte jedoch mittlerweile über 500 EUR beim Tierarzt gelassen und ihre Notkasse für solche Unvorhersehbarkeiten ist längst aufgebraucht.


Die Tierärzte (sie hat alle in der Umgebung angerufen und persönlich nachgefragt) haben alle eine mögliche Ratenzahlung ausgeschlossen und sie war nun total am Ende. Sie hatte einfach keine Möglichkeiten mehr - auch nicht im kleinen Bekannten- oder Familienkreis - noch an Geld zu kommen. Somit hätte das Schicksal von Balou besigelt sein können, denn eine Endoskopie kostet noch einmal (ohne dass noch weiter behandelt wird) ca. 260,00 € und die konnte sie beim Besten Willen allein gerade nicht mehr aufbringen.


Nicola hat lange überlegt, wie wir helfen können, weil APAM natürlich für solche Eventualitäten auch keine Möglichkeiten hat. Sie sind ja bei ihrenTierarztkosten in Rumänien schon absolut auf Hilfe und Spenden angewiesen, da ist so eine Summe leider auch grade nicht drin. Trotzdem konnte man doch den Hundekumpel jetzt nicht sich selbst überlassen.


Deshalb sprach sie mit uns und Sunnydays sandte dem Tierarzt die Kostenübernahme in Höhe von 260,00 € für die Endoskopie zu. Nicola bat über Facebook um Spenden und es gingen insgesamt  210,00 € ein.

 

Doris hatte zwischenzeitlich einen Termin für gestern (Donnerstag) bei dem Tierarzt gemacht, der die Endoskopie durchführte.

 

Es konnte alles sein: Ein Fremdkörper im Hals, weitere Behandlungen und gegebenenfalls Operationen. Aber dennoch musste Balou ja geholfen werden.

 

Gestern, nach dem Termin, erhielten wir dann die Entwarnung:

 

Balou hat links eine einseitige Kehlkopflähmung. Er hat also tatsächlich das Gefühl, er hätte etwas im Hals, aber es steckt nichts drin. Laut Tierarzt soll das nicht so ungewöhnlich sein und er kann damit leben.

 

Man könnte das zwar operativ korrigieren - also anlegen lassen kann -, was aber kontraproduktiv wäre, weil er das dann erst recht als Fremdkörper ansehen würde und es dann noch schlimmer würde.

 

Da die Symptome (husten, röcheln) neu sind, wir er das nicht schon seit Geburt haben. Deshalb empfindet er das noch ans ungangenehm, wird aber lernen, damit zu leben.

 

Wir können also erst mal nichts mehr machen (ausser unsere Gaby hat noch eine Idee, wie die Symptome homöopathisch etwas gelindert werden können).

 

Die Endoskopie war aber auf jeden Fall insofern erfolgreich, dass wir nun wissen, was er hat und dass er keinen Fremdkörper oder gar einen Tumor irgendwo hat. Diese Befürchtung stand ja auch im Raum.

 

Wir danken allen, die diese Endoskopie möglich gemacht haben und hoffen jetzt, dass Balou damit leben lernen wird und wir ihm die Unannehmlichkeiten noch etwas lindern können.