Corona-Virus im Tierheim Özdere

Im Tierheim sind aktuell wieder einige Welpen und Junghunde. Mütter, die bereits trächtig ankamen, Welpen, die mutterseelenallein gefunden und von Ahmet, dem Mitarbeiter ins Tierheim gebracht worden usw.

 

Leider kommen mit den Jungtieren auch oft Erreger ins Tierheim. So gab es in den vergangenen Jahren schon Parvo-Epidemien und ähnliches. Das gerät im Tierheim schnell zum Super-Gau: 

 

Es sind nicht genügend Separationsgehege vorhanden, eine echte Desinfektion nicht wirklich möglich usw. Leider bringen solche Epidemien daher immer auch traurige Verluste mit sich.

 

Aktuell grassierte im Tierheim der Corona-Virus. Die Gruppe der Coronaviren findet eine weltweite Verbreitung. Dieses zählt bei den Fleischfressern zu den Magen-Darmerkrankungserregern, die zu heftigen blutigen Durchfällen führen können und leider oft einen tödlichen Verlauf nehmen.

 

Dr. vet. Hüseyin kam jeden Tag zweimal ins Tierheim um die am Virus erkrankten Tiere zu behandeln. Diese bekamen spezielle, darmregulierende Infusionen und Spritzen, um den Virus einzudämmen. Es gab hierbei leider keine Garantie, dass die Welpen trotz der intensiven Behandlung alle gerettet werden konnten. Leider haben es einige Welpen nicht geschafft. Trotzdem wurde alles getan, um die anderen Kleinen zu retten. Die Welpen, die noch keinerlei Anzeichen der Viruserkrankung zeigen, bekamen von Dr. Hüseyin die erforderliche Impfung. Eine Impfung bereits erkrankter Tiere ist nicht möglich bzw. würde dies erst recht zu einem tödlichen Verlauf führen. Wir konnten alle nur hoffen, dass es so viele wie möglich schafften......

 

Nun endlich scheint es überwunden. Die Behandlung von Dr. vet. Hüseyin hat angeschlagen und die wirklich matten erkrankten Patienten sind wieder fit, haben Appetit, spielen und scheinen es überstanden zu haben. Das nach einigen Wochen der Sorge. Wir sind alle heilfroh, dass es die meisten geschafft haben, traurig aber auch über die Seelchen, die trotz aller Bemühungen über die Regenbogenbrücke gehen mussten.