"Django" - ein kurzes und trauriges Leben

Dieser Welpe hatte in seinem kurzen Leben das Glück, von Angelika's Chef und seiner Freundin aus den Händen von profitgierigen Welpenhändlern im Bazar freigekauft zu werden.

 

Als die Beiden sahen, wie er von dem Händler vor den Touristen zur Schau gestellt wurde, indem dieser ihn in die Luft warf und auf dem Boden schubste, war der Entschluss, das Tier zu retten, sofort getroffen. Die Beiden konnten das Leid des Kleinen nicht ertragen und nahmen ihn mit nach Hause, wo Angelika dann am nächsten Tag hinzugerufen wurde.

Sie war über die Winzigkeit des Kleinen erschrocken und schätzte sein Alter auf knappe vier Wochen, was sich später in der Tierklinik bei Nevzat bestätigte. Sie gaben dem Kleinen gute Welpenmilch. Am folgenden Tag hatte er leichten Durchfall, der sich in den kommenden Stunden aber nicht besserte, sondern schlimmer wurde. Hinzu kam, dass er nichts mehr zu sich nehmen wollte und nach der Fütterung alles erbrach. Sofort wurde der Welpe wieder in die Tierklinik gebracht, wo er Infusionen erhielt. Zum Abend hin verbesserte sich dann sein Zustand zunächst ein wenig.

 

Über Nacht nahm Angelika den Welpen dann zunächst mit nach Hause, brachte ihn aber etwas später zurück, weil er immer noch nicht fressen wollte und auch der Durchfall nicht wirklich stoppte.

 

Am Abend kam dann der Zusammenbruch des kleinen "Django". Er hatte keine Kraft mehr, um zu kämpfen und als Angelika wieder in die Tierklinik fuhr, um nach ihm zu sehen, schaute er sich noch einmal an und verstarb. Es war, als hätte er auf Angelika gewartet, um sich zu verabschieden. Als sie bei ihm war, ließ er los und ging über die Regenbogenbrücke - mit gerade mal vier Wochen!

 

Der kleine Django hatte nie eine echte Chance, denn er wurde von geldgierigen Händlern viel zu früh seiner Mutter entrissen. Er hatte keinerlei Chance, keinen Schutz, kein warmes Nest mit seinen Geschwistern, an die er sich kusheln konnte, weil Menschen Geld machen wollten. Geld machen mit den kleinen, niedlichen Hunden. Es ist erbärmlich!

 

Wie schön wäre es gewesen, wenn er eine Chance bekommen hätte! Tröstlich war lediglich, dass er wenigstens in den letzten Stunden seines Lebens liebevoll umsort und geherzt wurde. Vermutlich hätte der Händler den Kleinen einfach entsorgt, weil er ja keinen Profit gebracht hätte.

 

Solche Unverantwortlichkeiten maczhen uns immer wieder sprachlos und sehr traurig. Wie können Menschen nur so gewissenlos agieren?!

 

Wir wünschen dem kleine Django alles Liebe und Gute und viel Spaß auf der "anderen Seite".

 

RIP kleiner Django