Nicola Decker
Projektleiterin Minis (Arad) / Rumänien
Sachkundenachweis nach § 11 TierSchG
Seit ich denken kann, haben mich Hunde sowie Wölfe in ihren Bann gezogen. Mein Vater hatte bereits Hunde, als ich auf die Welt kam und immer wenn ich nachts Angst hatte, schnappte ich mir meinen kleinen Pudel und bin zu unserem Altdeutschen in den Zwinger. Hier, so wusste ich, kann mir nichts passieren.
Während meine Freundinnen Hanni und Nanni–Bücher lasen, habe ich die Bücher von Jack London und von Eberhard Trumler verschlungen. Mein Wunsch war es, diese Liebe zu den Hunden zum Beruf zu machen und eines Tages in einem großen Rudel zu leben.
Zum aktiven Tierschutz kam ich, als ich meinen derzeitigen Hund Yucon im Internet über einen Tierschutzverein fand. Fortan habe ich über das Leid der Tiere mehr und mehr erfahren müssen. Das Schicksal, was so viele Tiere aushalten müssen, hat mich teilweise fassungslos gemacht. Und je mehr ich davon sah, desto mehr wollte ich helfen. Was mit Vorkontrollen und Fahrerketten begann ging hin bis zur Unterstützung eines rumänischen Tierschutzvereines, wo ich an Ort und Stelle Praktika absolviere, die Arbeit vor Ort in einem rumänischen Tierheim und auf der Straße kennenlernte, die Hunde des Vereins im Verhalten studierte und beschrieb, um den Verein dabei zu unterstützen für einige dieser wunderbaren Geschöpfe ein wundervolles, passendes Zuhause zu finden. Selbstverständlich besteht die vorrangige Arbeit dort in Rumänien in der Aufklärung der Menschen, vor allem auch der Kinder im eigenen Land sowie in Katrationsprojekten.
Nicht zuletzt auch bedingt durch den Einzug meiner kleinen Jagdterrier-Mudi-Mix-Hündin mit Geburtstrauma und autistischen Zügen, die mich an meine buchstäblichen Hundegrenzen brachte, habe ich wieder begonnen, mich mit dem Verhalten von Hunden, ihrer Körpersprache und ihrer Ambitionen in Bezug auf Problemverhalten zu beschäftigen und diverse Seminare, Workshops und Abendveranstaltungen besucht mit dem Ziel, mit Problemhunden und ihren Menschen zu arbeiten, um den Hunden eine Chance auf Sozialisierung in diesem Leben zu ermöglichen. So bin ich durch diese Praxis auch gut in der Lage, Haltern von Problemhunden beratend zu begleiten.
Zeit meines Lebens werde ich das Leid, was Menschen den Tieren antun nicht verstehen und mich immer für das Recht der Tiere auf Leben in artgerechten Verhältnissen einsetzen, denn niemand gibt uns das Recht zu glauben, das wir Menschen über allen anderen Leben stehen….
Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht. (Gautama Buddha)